In einer Kleinen Anfrage thematisieren Abgeordnete der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen die massive Bedrohung der Thunfischbestände durch Habitatzerstörung, Klimakrise und Verschmutzung der Weltmeere. Sie benennen das Problem, dass zahlreiche internationale Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht würden. Insbesondere wird der alarmierende Rückgang des Großaugenthuns angesprochen. Erfragt wird wie die Bundesregierung sich dazu verhalten wird und insbesondere beim "International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas“ (ICCAT) dafür einsetzen will, dass zu hohe Fangquoten durch Fischereinationen nicht mehr weiter durchgesetzt werden.
Mit dieser Anfrage stellen die Abgeordneten wichtige Fragen zum mangelnden Handeln in Bezug auf die Bedrohung von Thunfisch-Beständen aufgrund von Überfischung und bauen Druck bei der Bundesregierung auf.
Die Anfrage fokussiert sich dabei zwar weniger auf den Tierschutz, sondern eher auf den Artenschutz. Die Bestrebungen kommen jedoch letztlich auch einzelnen Thunfischen und Meerestieren zugute, da der Schutz ihrer Bestände und Lebensräume auch ihr Leben schützt. Dennoch wird das falsche Bild von "nachhaltiger Fischerei" und die Ausbeutung und Tötung der Tiere grundsätzlich nicht hinterfragt.
Kleine Anfrage: Thunfischbestände unter Druck (Drucksache 19/5064)
Antwort der Bundesregierung: Thunfischbestände unter Druck (Drucksache 19/5453)