In einem Antrag fordern Abgeordnete der CDU/CSU Fraktion die Bundesregierung dazu auf, die Herkunftskennzeichnung bei Honig zu verbessern und heimische Imker*innen zu schützen. In der Antragsbegründung wird vor allem der Nutzen von Bienen für Menschen hervorgehoben. Zudem wird gefordert, dass das Verbot der Platzierung von Honigbienen-Stöcken innerhalb von Naturschutzgebieten überdacht werden solle.
In dem Antrag stellen die Abgeordneten Honig als wichtiges Nahrungsmittel für Menschen dar, ohne dabei die Ausbeutung der Arbeit der Bienen kritisch zu beleuchten. In der Antragsbegründung wird vor allem der Nutzen von Bienen für Menschen hervorgehoben und Bienen werden als systemrelevant für die Landwirtschaft beschrieben. Dass eine Förderung und der Schutz zweifellos für Menschen wichtiger bestäubender Insekten auch ohne deren Ausbeutung möglich wäre, wird nicht bemerkt.
Zudem fordern sie, dass das Verbot der Platzierung von Honigbienen-Stöcken in Naturschutzgebieten überdacht wird. Honigbienen stellen aber für viele andere Insektenarten Konkurrenz dar, was die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln angeht. Einige Insektenarten, insbesondere in Schutzgebieten, sind auf ganz bestimmte Pflanzen angewiesen. Honigbienen-Völker dort zu platzieren, ist für diese Insekten daher potentiell lebensbedrohlich.