Auf die geplanten Änderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für Verbesserungen in der Putenhaltung reagiert Albert Stegemann ablehnend. Er sieht darin eine Gefahr für mehr Putenfleischimporte aus dem Ausland. Insgesamt kritisiert er die Pläne nicht zu Gunsten der Tiere, sondern sorgt sich um Verbraucher*innen und Putenhalter*innen. Zudem sei die EU-Kommission bereits aktiv an dem Thema, weshalb er auf nationaler Ebene keinen Bedarf für Verbesserungen sieht. Damit versucht er die Verantwortung auf EU-Ebene zu schieben.
Zudem wirft er dem Agrarminister Cem Özdemir vor, am Abbau der Tierhaltung zu arbeiten und lehnt dies ab. Die Behauptung ist nicht wahrheitsgemäß, da Özdemir mehrfach betont hat, an der Tierhaltung festhalten zu wollen.
„Statt aktiv am Abbau der Tierhaltung in Deutschland zu arbeiten, sollte sich Minister Özdemir im Sinne des Tierschutzes lieber für gleiche Haltungsbedingungen im gesamten Binnenmarkt der Europäischen Union einsetzen.“
DGS-Magazin für Geflügelwirtschaft