Alois Rainer (CSU) antwortet auf die Frage, wie er sich für den Tierschutz einsetzt – insbesondere mit Blick auf Langstreckentiertransporte.
Er verweist auf seine berufliche Erfahrung als Metzgermeister und beschreibt, wie die Konzentration auf wenige große Schlachthöfe zu längeren Transportwegen geführt hat. Langstreckentransporte seien seiner Meinung nach in bestimmten Fällen „notwendig“, sollten aber so schonend wie möglich ablaufen. Die Tiertransporte in Deutschland seien „modern, gut belüftet und streng kontrolliert“. Ein Verbot lehnt er offenbar ab, stattdessen betont er, dass eine Optimierung der Transporte laufend geschehe. Zugleich kritisiert er, dass wegen der strengen Auflagen in Deutschland Ferkelzucht ins Ausland verlagert werde, wo niedrigere Tierschutzstandards gelten.
Die Antwort von Alois Rainer bleibt oberflächlich und orientiert sich stark an einer wirtschaftsnahen Sichtweise. Zwar erkennt er an, dass unnötige Transporte vermieden werden müssen, lehnt aber ein grundsätzliches Verbot von Langstreckentiertransporten ab und bezeichnet sie sogar als „in bestimmten Fällen notwendig“ – ohne zu erläutern, in welchen Fällen das ethisch vertretbar sein soll. Er relativiert die gravierenden Missstände mit Hinweis auf vermeintlich gut ausgestattete Transportfahrzeuge in Deutschland. Zumindest erkennt er an, dass es Probleme gibt und "unnötige" Langstreckentransporte verhindert werden müssten.
Abgeordnetenwatch Alois Rainer, Frage: "Wie setzten Sie sich für den Tierschutz ein?"