André Hahn (Die Linke) antwortet auf eine Frage zu den Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest. Da aus seiner Sicht die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine existenzielle Bedrohung für die heimische Schweinehaltung sei, müsse sie bekämpft werden. Allem voran sei das Einschleppungsrisiko zu reduzieren. Er unterstützt die Maßnahme, Schweinehaltungen zu beenden, bei denen Biosicherheitsmaßnahmen nicht oder nicht ausreichend umgesetzt werden. Das betreffe vor allem kleine private Haltungen. Auch die Tötung von Schweinen ist aus seiner Sicht eine valide Maßnahme. Für Hahn ist jedoch wichtig, dass das Töten von Tiere in gesunden Tierbeständen "auf zwingende Ausnahmen begrenzt wird." Er favorisiert die Entwicklung von Markerimpfstoffen. Damit könnten Tiere geimpft statt getötet werden. Darüber hinaus sei ein Vorgehen gegen die Tierseuche bei Wildschweinen wichtig. Unklar bleibt, ob er darunter auch die Tötung von Wildschweinen versteht und ob bei Wildtieren ebenfalls Maßnahmen zu entwickeln sind, die die Tötung zur Reduktion der Seuchenverbreitung obsolet machen.
"Wir sind uns sicher einig, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine existenzielle Bedrohung für die heimische Schweinehaltung ist. Und zwar nicht nur direkt, sondern auch indirekt, z. B. durch unsolidarisches Handeln der Verarbeitungs- und Vermarktungskonzerne, die die Notlage der Schweinehaltenden zum eigenen Vorteil ausnutzen."