Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) schildert die Situation der landwirtschaftlichen Tierhaltung als stark einschränkend für die Tiere. Die Qualzucht führt dazu, dass sie körperlich stark beansprucht werden. Tiere, die wirtschaftlich wertlos sind werden getötet und weiterhin werden finanzielle Förderungen nach der der Größe der Betriebe berechnet. Das sollte sich laut Hofreiter ändern und Tierschutzvorgaben bei der Vergabe eine größere Rolle spielen. Außerdem müsse das Tierschutzgesetz verfeinert werden, um auf Qualzuchten verstärkter reagieren zu können.
"Deshalb brauchen wir als Erstes mehr Transparenz. Wie in der Schweiz sollten auch bei uns sämtliche Geburten, auch Totgeburten, und Abgänge zentral gesammelt werden."
"Wir wollen die Agrargelder fairer verteilen – und zwar zugunsten von bäuerlichen Betrieben, die umwelt- und tierverträglich arbeiten."
"Wenn Kühe 2011 über 8000 Liter Milch geben und es 1980 nur 5000 waren, ist das Leben für sie eine reine Qual."
"Wir wollen das Tierschutzgesetz so konkretisieren, dass Qualzucht der Vergangenheit angehört."
Welt: "Da hat ein gut gemeintes Tierschutzgesetz die Situation noch verschlimmert", 25.11.2019