Beate Müller-Gemmeke besucht im Rahmen ihrer Tour de Alb eine "Büffelkäserei". Hier wird regionaler Käse aus der Milch von Wasserbüffeln und Rindern produziert. Die Tiere, rund 60 an der Zahl, leben auf den Weiden und in den Ställen des Hofs. Während des Besuchs habe die Abgeordnete insbesondere ein neugeborenes Büffelkälbchen verzaubert. Gleichzeitig lobt den Geschmack des Käseprodukts, das aus einer Mischung von Büffel- und Kuhmilch hergestellt werde.
Es ist zwar begrüßenswert, dass die Tiere im Vergleich zur industriellen Tierhaltung vermutlich bessere Lebensbedingungen genießen, mit Weidegang. Dennoch bleibt die grundlegende Problematik der Nutzung von Tieren für wirtschaftliche Zwecke bestehen. Es wird nicht thematisiert, was mit den Kälbern der Büffelmütter geschieht, deren Milch für die Käseproduktion verwendet wird. Insbesondere Müller-Gemmekes gleichzeitige Begeisterung über das neugeborene Kalb und den Geschmack des Käses weist eine Diskrepanz auf. Eine höhere Sensibilität für die Interessen der Tiere wäre wünschenswert. Auch die Nutzung von Tieren zur Käseherstellung stellt eine Form der Ausbeutung dar, bei der die Interessen und die individuelle Freiheit der Tiere nicht berücksichtigt werden.
Website Beate Müller-Gemmeke, Albtour Tag 5