Bettina Müller von der SPD sieht eine große Chance in einem Haltungskennzeichnung wie sie von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt vorgestellt wurde, da die Landwirt*innen so die Chance hätten ihre Tiere artgerecht zu halten und dafür fair entlohnt zu werden. Jedoch muss diese Kennzeichnung in ihren Augen verpflichtend sein.
Unabhängig von der Tierwohlkennzeichnung fordert sie eine deutliche Anhebung der gesetzlichen Tierschutzstandards. Das Tierschutzgesetz solle endlich weiterentwickelt werden. "Tiere dürfen nicht länger den Haltungsformen angepasst werden. Die Tierzucht darf nicht mehr auf die Höchstleistung von Lebewesen ausgerichtet werden. Tiere sind keine Industrieprodukte."
Bettina Müller ist sich sicher: "Wenn hier keine grundlege Verhaltensänderung erfolgt, bewegt sich die Agrar- und Ernährungswirtschaft und der Lebensmittelhandel weiter ins gesellschaftliche Aus. Den Sonntagsbraten gibt es dann eben mit Soße, Sonntagsrede und aus Soja."