In einem Instagram-Post thematisiert Bruno Hönel seinen Besuch eines Artenschutzzentrums in Eggebek bei Flensburg, das sich auf die Aufzucht und Auswilderung gefährdeter Amphibien- und Reptilienarten konzentriere. Neben der Erhaltung der Biodiversität wird auch die Verknüpfung von Artenschutz mit Klimaschutz und Energiewende betont. Das Zentrum vermittele Wissen über Flora und Fauna und mache auf die Bedeutung nachhaltiger Strategien für Kommunen und Kreise aufmerksam.
Das Engagement für bedrohte Arten ist grundsätzlich positiv, insbesondere wenn Tiere gezielt auf die Auswilderung vorbereitet werden. Die Kombination aus Naturschutz, Umweltbildung und Klimaschutz ist eine sinnvolle Strategie. Allerdings bleibt die Frage offen, inwieweit das Zentrum auf den Schutz von Lebensräumen setzt oder sich primär auf die Nachzucht fokussiert.
Aus tierrechtlicher Sicht sollte der Schutz von Wildtieren nicht auf einzelne Arten beschränkt sein, sondern natürliche Lebensräume erhalten und wiederhergestellt werden, um langfristig ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Zudem bleibt unklar, ob die Aufzucht wirklich dem individuellen Wohlergehen der Tiere dient oder primär einem strategischen Artenschutz, bei dem einzelne Individuen zugunsten der Gesamtpopulation instrumentalisiert werden. Wichtig wäre eine stärkere Sensibilisierung dafür, dass echter Tierschutz nicht nur die Arterhaltung, sondern auch das Wohl des einzelnen Lebewesens berücksichtigt.
Instagram Bruno Hönel, Beitrag vom 22.07.2024