Zu der Debatte über die Kastration der Ferkel äußert sich Carina Konrad (FDP) im deutschen Bundestag. Die ganze Debatte zur Änderung des Tierschutzgesetzes sei leichtfertig und gedankenlos. Es ginge um zwei Dinge:
-Mehr Tierschutz: dafür wurde das Gesetz vor mehr als fünf Jahren geändert. Jedoch folgten darauf 5 Jahre der Inaktivität, obwohl es nicht keinen Weg, sondern vier Wege gäbe, die zur Auswahl stünden. Die politische Aufgabe sei es lediglich gewesen für Akzeptanz zu sorgen, für die Wege die jetzt schon gingen und die dazu benötigten Medikamente zuzulassen. Jeder Weg würde mehr Tierschutz bringen, als die Frist für das Beenden der betäubungslosen Kastration zwei Jahre nach hinten zu verschieben. In den Niederlanden und Dänemark sei das auch schon viele Jahre möglich. Deutschland importiere 11 Millionen Ferkel jährlich aus diesen Ländern, daher sei es eine Farce den deutschen Bauern zu erzählen, dass es nicht möglich wäre diese Wege umzusetzen.
-Existenz der Landwirt*innen: der Ruf der Branche würde leichtfertig aufs Spiel gesetzt, wenn die Frist noch weiter verlängert würde. Ohne Landwirt*innen würde es kein Tierwohl geben und die Landwirt*innen hätten bewiesen, dass sie dieses umsetzen wollten. Doch sie würden aktiv daran gehindert werden von der Politik.
fdpbt.de: "Rede Carina Konrad zu Änderung des Tierschutzgesetzes" 09.11.2018