Im Wahlprogramm 2025 der CDU/CSU wird die Beteiligung von Waldbesitzern, Jägern und Fischern an der Erhaltung von Ökosystemen und ihren Leistungen hervorgehoben. Ein "Naturschutz auf Zeit" soll im Einklang mit allen Nutzergruppen entwickelt werden. Zudem wird die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes unterstützt, wobei auch der Auf- und Umbau klimastabiler und standortangepasster Wälder gefördert wird. Die Nutzung von Holz soll weiterentwickelt werden, einschließlich einer energetischen Nutzung aus regionaler Forstwirtschaft.
Die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft ist wichtig, jedoch ist die Bezugnahme auf Jäger*innen und Fischer*innen zum Erhalt von Ökosystemen und ihren "Leistungen" kritisch. Die Förderung der Jagd und Fischerei hat negative Auswirkungen auf Wildtiere und mit dem Punkt wird ein falsches Narrativ von Jagd als Naturschutz verbreitet. Auch der Holzabbau ist problematisch, da er Lebensräume für viele Tiere zerstört. Ein stärkerer Fokus auf naturnahe Waldbewirtschaftung ohne Jagd und Holzernte wäre tierrechtlich vorzuziehen.
"Ökosystemleistungen honorieren. Wir unterstützen Land- und Forstwirte, Waldbesitzer, Jäger und Fischer dabei, die Ökosysteme und ihre Leistungen zu erhalten. Ein Ansatz ist der Naturschutz auf Zeit, der im Einklang mit allen Nutzergruppen aufgesetzt wird."
"Den Wald nachhaltig bewirtschaften. Wir unterstützen Forstwirtschaft und Jagd, die mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung und Nutzung des Waldes seine vielfältigen Funktionen sichern. Gleichzeitig fördern wir den Auf- und Umbau klimastabiler und standortangepasster Wälder und wollen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz nutzen und weiterentwickeln. Das schließt eine sinnvolle energetische Nutzung aus regionaler Forstwirtschaft ein."