Im Wahlprogramm 2025 der CDU/CSU wird ein aktives Bestandsmanagementfür Wölfe, also eine Bejagung gefordert, um Weidetierrisse zu reduzieren. Dazu soll der Schutzstatus von Wölfen gelockert und die Art ins Bundesjagdgesetz aufgenommen werden. Ähnliche Regelungen werden für andere nicht mehr gefährdete Arten wie Saatkrähen und Kormorane angestrebt.
Die Fokussierung auf die Bejagung lässt präventive, nicht tödliche Schutzmaßnahmen wie Herdenschutz völlig außer Acht. Wirklich effektiv können Weidetiere auch durch die Bejagung von Wölfen nicht geschützt werden, es sei denn die Bejagung ginge wieder in Richtung einer Ausrottung, was weder realistisch noch vertretbar ist. Stattdessen sollte der Herdenschutz forciert werden, um Konflikte nachhaltig zu lösen.
"Wolfsbestand regeln. Unser Ziel ist ein aktives Bestandsmanagement. Wölfe müssen – regional unterschiedlich – bejagt werden können, damit weniger Weidetiere gerissen werden. Dafür passen wir den Schutzstatus des Wolfs an und nehmen ihn in das Bundesjagdgesetz auf. Als Grundlage dazu übernehmen wir die Regelung der FFH-Richtlinie in das Bundesnaturschutzgesetz. Vergleichbare Regelungen streben wir für andere nicht mehr gefährdete Arten an, etwa Saatkrähen und Kormorane."