Christian Dürr ist zu Gast bei einem Treffen der deutschen Putenbranche. Diese wollte zum vorgestellten Puten-Eckpunktepapier von Cem Özdemir mit bekannten Vertreter*innen der Branche diskutieren. Dürr äußert sich kritisch gegenüber dem Eckpunktepapier hinsichtlich der Folgen für den Tierschutz. Er befürchtet mit der Regelung der Besatzdichte für Puten das Ende der Putenzucht in Deutschland. Seine Kritik geht weniger zu Gunsten der Tiere selbst, als aufgrund befürchteter negativer wirtschaftlicher Folgen für die Putenmäster*innen.
Die Putenzucht ist in Deutschland so gut wie gar nicht staatlich reguliert. In anderen EU-Staaten sieht es noch schlimmer aus. Gesetzliche EU-Bestimmungen würden dazu beitragen, dass sich die Putenzucht nicht in andere Länder verlagert, in denen die Tierschutzbestimmungen noch schlechter sind, als in Deutschland.
„Das Papier wäre ein Bärendienst für den Tierschutz."