Christoph Hoffmann nimmt Stellung zum vom Bundestag geplanten differenzierten Wolfsmanagement. Er gibt dabei an, dass sich Wölfe und die Weidetierhaltung generell nicht gut verstehen und es im Schwarzwald deswegen in Zukunft keine Ziegen- und Schafshaltung an den Steilhängen mehr geben würde, da der Aufwand sich finanziell nicht lohne. Er erklärt, dass die Schätzungen der Population unter der tatsächlichen Populationsgröße liege und damit der Erhaltungszustand des Wolfes eigentlich schon erreicht sei, dies offiziell allerdings noch nicht zuträfe. Er setzte sich für ein differenzierte, länderabhängiges und europarechtskonformes Bestandsmanagement ein und sieht dies im aktuellen Antrag nicht umgesetzt. Obwohl auf sachlicher Ebene argumentiert wird und zumindest nicht populistisch der allgemeine Abschuss von Wölfen gefordert wird, setzt Hoffmann sich nicht für den Schutz der Wölfe ein. Präventive Maßnahmen wie Herdenschutz werden als unwirtschaftlich und ineffektiv abgetan.
"Wolf und Weidewirtschaft vertragen sich nicht. Erfahrungen zeigen, dass auch Herdenschutzmaßnahmen nur selten funktionieren. Die exponentielle Ausbreitung des Wolfs verursacht durch Angriffe auf Nutz- und Haustiere große Schäden."
Dr. forest Christoph Hoffmann MdB