Die CDU/CSU Abgeordneten Alexander Radwan, Alexander Dobrindt, Anja Weisgerber, Artur Auernhammer, Mechthilde Wittmann und Andrea Lindholz nehmen gemeinsam an einer Almbegehung in Kreuth teil, um dem Thema Wolf Aufmerksamkeit zu schenken und lokale Almbetreiber nach ihrer Meinung zu fragen.
Dabei gab es Konsens, dass die Bejagung von Wölfen rechtlich erlaubt werden solle, um die Wolfsbestände zu reduzieren, denn Zäune könnten hier als Schutz nicht erbaut werden. Es hieß: "Wer Almwirtschaft erhalten wolle, müsse akzeptieren, dass der Wolf reguliert werden müsse." Des Weiteren sprach Dobrindt sich gegen eine "Romantisierung" des Wolfs aus: „Er ist ein wildes Tier und ein Beutegreifer.“ Auch Radwan versprach, "das Thema Almwirtschaft [und Wolf] regelmäßig in die CDU/CSU-Fraktion einzubringen und auch in Berlin und Brüssel weiterzuführen."
Anja Weisgerber betonte: „Der Wolf ist nicht vom Aussterben bedroht, aber die Almwirtschaft ist es, wenn keine Balance gefunden wird.“ Zumdem sagte sie, dass Einzeltiere wie Rudel auch schadensunabhängig zu entnehmen seien.
Möglichkeiten der Koexistenz zwischen Menschen, Weidetieren und Wölfen, wurden nicht thematisiert und präventive Alternativen zu tödlichen Maßnahmen, außer dem Errichten von Zäunen, wurden nicht erwähnt. Zudem stellen die Abgeordneten es so dar, als wäre die Bejagung von Wölfen eine Maßnahme, die tatsächlich geeignet sei Weidetiere zu schützen, was allderings unzutreffend ist. Somit wurde das Wohl der Wölfe nicht berücksichtigt, die Bejagung als einzige Möglichkeit dargestellt und verharmlosend über das Töten von Wölfen gesprochen.
Merkur.de; CSU fordert bei Almbesuch in Kreuth: Wolfsbestand gehört reguliert; 21.08.2024