Susanne Mittag (SPD) setzt sich in ihrer Rede zur Abstimmung über die Verlängerung der Frist der betäubungslosen Ferkelkastration für die Verlängerung der Frist ein. Somit dürften 40 Millionen Ferkel weiterhin ohne Schmerzausschaltung kastriert werden. Mittag ist aber auch dafür, dass festgeschrieben wird, welche Maßnahmen in dieser Frist zu ergreifen sind mit u.A. finanzieller und ideeller Unterstützung der Regierung. Es soll zudem ein "verbindlicher Handlungskatalog für das Ministerium" eingeführt werden. Mittag kritisiert bei den Kastrationsmethoden den sogenannten 4. Weg (Kastration unter Lokalbetäubung durch Tierhalter*innen) und begrüßt die Kastration unter Isoflurannarkose durch Tierhalter*innen. Diese durften bisher nur Tierärztin*innen durchführen. Die SPD hängt einen Entschließungsantrag an, um den Tierschutz weiter voranzutreiben.
"Wir tun das, damit die Ferkelzüchter eine Perspektive haben und der Markt nicht mit unter Schmerzen kastrierten Ferkeln aus dem Ausland aufgefüllt wird. Diese Entscheidung fällt mir überhaupt nicht leicht, und schon gar nicht als Tierschutzbeauftragte."