Gero Hocker spricht sich für eine frühzeitige Geschlechtsbestimmung im Ei aus. "Mit der frühzeitigen Geschlechtserkennung im Ei wird maximaler Tierschutz ermöglicht." Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnissen "wäre (es) daher eine Farce", an der bestehenden Verbotsverschärfung festzuhalten.
Hocker reagiert auf eine neu veröffentlichte Studie, die vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung in Auftrag gegeben wurde. Dieser Studie nach empfinden Hühnerembryonen erst ab dem 13. Tag der Bebrütung Schmerzen. Aus diesem Grund sieht Hocker es als wichtig an, dass das Gesetz zum Kükentöten dahingehend nicht ab 2024 verschärft wird.
Das Einsetzen des Schmerzempfindens ist nach wie vor wissenschaftlich umstritten. Eine möglichst frühzeitige Bestimmung im Ei ist zu forcieren. Durch die Geschlechtsbestimmung im Ei kann vermeidbares Leid direkt vermieden werden und die geschlüpften Küken werden weder qualvoll getötet, noch als Bruderhähne aufgezogen. Die Technologie stellt allerdings nicht die Ausnutzung von Hühnern generell in Frage und manifestiert die Überzüchtung von Lege- und Masthuhnrassen.