Im Wahlprogramm 2025 betont Bündnis 90 / Die Grünen, dass sie den Stallumbau für eine tiergerechtere Schweinehaltung so stark gefördert hätten wie keine Regierung zuvor. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass auch in der nächsten Legislaturperiode ausreichend finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um die Lebensbedingungen aller Tierarten zu verbessern.
Die Maßnahme bleibt unzureichend, da sie die grundsätzliche Problematik der landwirtschaftlichen Tierhaltung nicht infrage stellt. Verbesserte Haltungsbedingungen können zwar die Lebensbedingungen von Tieren in der Landwirtschaft etwas zum positiven wandeln, sie ändern aber nichts daran, dass Tiere weiterhin für wirtschaftliche Zwecke ausgebeutet und letztlich getötet werden. Wenn angedeutet wird, dass mit dem Umbau der Tierhaltung auch deren Reduktion anvisiert werde, kann die Argumentation nicht überzeugen, da für den Umbau zunächst massive Investitionen in die Tierhaltung stattfinden und eine mögliche Reduktion dadurch viel zu langsam und über Umwege stattfindet, statt die Investitionen direkt in einen sozialgerechten Abbau und Ausstieg aus der Tierhaltung zu stecken. Zudem wurde außerhalb des Wahlprogramms immer wieder deutlich gemacht, dass der Umbau der Tierhaltung auch dazu diene, die Akzeptanz für diese in der Bevölkerung zurückzuerlangen.
"Eine gute Prämisse sowohl im Sinne von Unternehmen als auch Tieren ist: weniger Tiere besser halten. Dafür haben wir den Umbau der Ställe für Schweine hin zu einer tiergerechten Haltung so stark gefördert wie keine Bundesregierung zuvor. Wir setzen uns dafür ein, dass es auch in der nächsten Legislatur dafür ausreichend Mittel gibt, um die Lebensbedingungen für alle Tierarten zu verbessern."