Die Partei Die Linke fordert in ihrem Wahlprogramm 2025 eine Verbesserung der Haltungsstandards in Zoos, darunter das Verbot von Delfinarien und den Importstopp für Tiere, die in Zoos nicht artgerecht gehalten werden können. Zudem soll der Handel mit wild gefangenen Tieren für Zoos unterbunden werden.
Diese Forderungen gehen in eine tierrechtlich sinnvolle Richtung, da sie das Leid vieler Wildtiere in Gefangenschaft reduzieren können. Besonders das Verbot von Delfinarien ist ein wichtiger Schritt, da Meeressäuger in Gefangenschaft massiv unter Stress und beengten Bedingungen leiden. Die Einschränkungen beim Import von Wildtieren könnten zudem verhindern, dass weiterhin Tiere für Zoos aus der Natur entnommen werden. Allerdings bleibt unklar, ob langfristig auch Zoos als Institution hinterfragt oder Alternativen wie Wildschutzprojekte gefördert werden.
"Die Haltungsstandards in Zoos, im Gewerbe und in Haushalten müssen an die Tiere angepasst werden. Soziale Tiere dürfen nicht einzeln gehalten werden. Delfinarien, (...) wollen wir verbieten. Wir streiten für ein Importverbot von Tieren, die in Zoos und Aquarien nicht artgerecht gehalten werden können. Wild gefangene Tiere dürfen nicht in Zootierhandlungen verkauft werden."