In der Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zur Haltung und Handel von Wildtieren in Deutschland weisen sie auf die vielfältigen wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu hin. Sie erfragen daher den Grund für die Genehmigung eines weiteren Forschungsprojektes. Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, wie eine bundeseinheitliche Regelung des Handels und der Privathaltung sowie das Verbot von Importen von Wildfängen in die EU, werden laut Bündnis 90/Die Grünen dagegen nicht umgesetzt. Gründe dafür und weitere Aspekte, wie die Rolle der Tierbörsen, erfragen sie bei der Bundesregierung.
"Wie begründet die Bundesregierung angesichts der Fülle von Fachliteratur zu den Tier-, Natur- und Artenschutzproblemen, die durch den Handel mit und die Haltung von Wildtieren in Privathand entstehen, die aktuelle Vergabe eines 18-monatigen Forschungsvorhabens durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) um diese Themen nochmals zu untersuchen?"
"Falls die Bundesregierung die Datenlage tatsächlich als nicht ausreichend erachtet, auf welcher Basis wurden die bereits im Koalitionsvertrag 2013 verankerten Ziele getroffen, „den Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren bundeseinheitlich zu regeln sowie Importe von Wildfängen in die EU grundsätzlich zu verbieten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere zu untersagen?"
"Inwiefern und wann wird das Versprechen des Koalitionsvertrags, der "Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren wird bundeseinheitlich geregelt“, umgesetzt?"
Kleine Anfrage: Wildtierhaltung in Deutschland - Umsetzung des Koalitionsvertrages (Drucksache 18/5906)
Antwort der Bundesregierung: Wildtierhaltung in Deutschland - Umsetzung des Koalitionsvertrages (Drucksache 18/6029)