Herrmann Färber bemängelt Lücken der Tierhaltungskennzeichnung

Hermann Färber äußert sich in einem Facebook-Post kritisch gegenüber dem neu beschlossenen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz des Bundestags, das er abgelehnt habe. Seiner Meinung nach reiche das Gesetz nicht weit genug, da es nur die Mast von Schweinen betreffe und wichtige Bereiche wie Ferkelerzeugung, -aufzucht, Transport und Schlachtung sowie Rind- und Geflügelfleisch nicht einbeziehe. Er kritisiert, dass ausländisches Fleisch, das nicht deutschen Tierschutzstandards entspricht, von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen sei und dies die heimischen Landwirt*innen benachteilige. Zudem befürchtet Färber, dass die Verbraucher*innen durch die unvollständige Kennzeichnung in die Irre geführt würden und mehr Transparenz fehle. Er fordert ein umfassendes Konzept, das die heimische Landwirtschaft unterstütze und sicherstelle, dass Tierschutzstandards auch für importiertes Fleisch gelten.

Aus tierrechtlicher Sicht spricht Färber wichtige Punkte an. Ein Gesetz, das nur Teile der Tierhaltung abdeckt und ausländisches Fleisch von der Kennzeichnungspflicht ausnimmt, könnte dazu führen, dass Tierschutzstandards umgangen werden und Verbraucher*innen in die Irre geführt werden. Trotz dieser Kritik ist das Gesetz ein erster Schritt, um Tierhaltung und Transparenz zu verbessern. Es wäre wünschenswert, dass Deutschland mit umfassenderen Tierschutzgesetzen und strengeren Kontrollen für importiertes Fleisch ein Vorbild wird. Nicht nachvollziehbar ist allerdings weshalb Färber das Gesetz ablehnt, wenn er möchte dass es noch weiter ausgebaut wird. Dass er sich eine sichere Finanzierung wünscht ist positiv zu bewerten.

Quelle:

Facebook, Herrmann Färber, Post vom 21.06.2023