Ingo Bodtke geht in seiner Erklärung auf die Zunahme der Wolfspopulation in Deutschland ein, die er zuerst als Erfolg des Artenschutzes anerkennt. Danach jedoch benennt er die Gefahren, die Wölfe für die Weidetierhalter darstellen würden.
Dass Wölfe zuallererst das Leben der Weidetiere gefährden und nicht das der Weidetierhalter*innen, nimmt Bodtke nicht zur Kenntnis. Lediglich für der Bestand des Muffelwilds in Niedersachsen wird betont, dass Wölfe gefährlich werden könnten. Weiterhin stellt er in Aussicht, dass die Zunahme der Wölfe für Menschen gefährlich werden könnte. Dies ist zuerst allerdings nur eine Annahme, ohne wissenschaftliche Evidenz. Damit schürt er populistisch die Angst vor Wölfen. Bodtke fordert ein regional differenziertes Bestandsmanagement, dass die Tötung von Wölfen legalisiert und eine Definition eines "guten Erhaltungszustandes". Wölfe als Individuen thematisiert Bodtke leider nicht, sondern reiht sich ein in die Reihe von Positionen, die Wölfe zuerst als Bedrohung wahrnehmen. Zudem geht er nicht auf präventive Maßnahmen, wie den Herdenschutz ein, die ein ein möglichst friedliches Zusammenleben mit Wölfen gewährleisten würden.