In einem Antrag fordert die Fraktion Die Linke, dass die Gemeinsame Agrarpolitik dahingehend geändert werde, dass die Landwirtschaft insektenfreundlicher gestaltet werde. Dabei wird auch betont, dass es dabei nicht ausschließlich um den Bestäubungsnutzen einiger Insektenarten für Menschen gehen sollte, sondern dass man der Biodiversitätskrise begegnen müsse und die Zusammenhänge des Insektensterbens auch für andere Tiere in gesamten Ökosystemen sehen müssen. Maßnahmen die unter anderem vorgeschlagen werden sind: Förderung von Strukturvielfalt, Unterstützung von Ökolandbau sowie regionalen Produktions- und Vermarktungsketten, Beendigung des Einsatzes von glyphosat- und neonikotinoidhaltigen Pflanzenschutzmitteln, Minderung der Anwendung von Pestiziden, Ausbau agrarwissenschaftlicher Forschungen, Schutz von Insekten als Bestandteil der BMEL-Ackerbaustrategie, Stärkung der Imkerei, Reduzierung der Lichtverschmutzung, Dauerwaldprinzip, Vermeidung von Flächenversiegelung.
Durch die Maßnahmen können Insekten besser geschützt werden und zudem auch andere Wildtiere, die für ihre Nahrung auf Insekten angewiesen sind. Es wird zudem benannt, dass Insekten auch um ihrer selbst willen und zum Schutz der Biodiversität innerhalb von Ökosystemen geschützt werden sollten und nicht nur, um ihren Nutzen für Menschen hinsichtlich der Bestäubung landwirtschaftlich genutzter Pflanzen zu sichern.