Johannes Schätzl, betont die Vorteile der lokalen Katzenschutzverordnungen, die gezielt auf problematische Situationen in Gemeinden reagieren könnten. Eine bundesweite Kastrations- und Kennzeichnungspflicht sehe er skeptisch, da diese seiner Meinung nach kaum überprüfbar wäre. Trotz der wachsenden Herausforderungen durch die Überpopulation frei lebender Katzen, gibt er zu verstehen, dass individuelles Handeln der Kommunen vorzuziehen sei. Schätzl signalisiert damit, dass die bestehende Regelungen auf lokaler Ebene ausreichend seien, um die Problematik anzugehen.
Die Haltung von Schätzl zeigt ein gewisses Verständnis für die Komplexität des Katzenschutzes, bleibt jedoch hinter den Forderungen vieler Tierschützer*innen zurück. Seine Betonung auf lokale Lösungen vernachlässigt die Dringlichkeit eines flächendeckenden Ansatzes, um der massiven Überpopulation und daraus resultierenden Vernachlässigung bzw. Überforderung der Tierheime entgegenzuwirken. Die Skepsis gegenüber einer bundesweiten Regelung mag aufgrund praktischer Überwachungsprobleme nachvollziehbar sein, jedoch fehlt eine klare Alternative zur effizienten Eindämmung des Katzenelends.
Forderung nach einheitlicher Kastrationspflicht wird lauter, 15.12.2023, br.de