Johannes Wagner berichtet über einen Hofbesuch und betont die Bedeutung von "Tierwohl" und fairen Bedingungen für Landwirt*innen. Obwohl er selbst kein Fleisch esse, erkenne er die Rolle der Landwirtschaft an und setze sich für bessere Haltungsbedingungen ein. Ein zentraler Vorschlag sei der Tierwohl-Cent, der höhere Standards finanziell ausgleichen soll, indem Billigfleisch teurer wird. Zudem fordert er weniger Bürokratie und mehr Planungssicherheit für kleine Betriebe sowie eine stärkere Verbindung von Landwirtschaft und Klimaschutz.
Wagners Ansatz verbessert zwar die Lebensbedingungen von Nutztieren, lässt aber die grundsätzliche Frage der Tiernutzung unangetastet. Der Tierwohl-Cent ist ein pragmatischer Schritt, doch aus tierrechtlicher Sicht wäre eine stärkere Förderung in Richtung eines sozialgerechten Abbaus der Tierhaltung konsequenter. Seine persönliche Entscheidung gegen Fleischkonsum ist vorbildlich, doch politisch bleibt sein Ansatz reformorientiert statt transformativ.
Facebook Johannes Wagner, Beitrag vom 23.04.2024