Josef Oster berichtet über seinen Besuch im Koblenzer Tierheim, bei dem er sich über die aktuellen Herausforderungen der Tierheime informierte. Bei einem Treffen mit der Leiterin des Tierheims sei deutlich geworden, dass die Tierheime in Deutschland, einschließlich der Einrichtung in Koblenz, an ihre Belastungsgrenzen stießen. Überfüllung, insbesondere mit Katzen und schwer vermittelbaren Hunden, sei ein großes Problem.
Weitere Herausforderungen seien der illegale Welpenhandel, unkontrollierte Importe von Hunden aus dem Ausland und das Fehlen von Reglementierungen für Zuchtverbände. Die Corona-Pandemie habe die Situation verschärft, da viele Menschen unüberlegt Haustiere angeschafft hätten, die später ausgesetzt oder abgegeben worden seien.
Die Tierheime fordern daher strengere Vorschriften, wie eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen, eine Chip- und Registrierungspflicht für Hunde, Maßnahmen gegen Qualzucht und den illegalen Welpenhandel sowie einen Kompetenznachweis für Hundehalter*innen. Oster sichert zu, die Eindrücke und Forderungen der Tierschützer nach Berlin mitzunehmen, um mögliche Lösungsansätze auf Bundesebene zu diskutieren.