Josef Rief besucht den Oberschwäbischen Fleckviehtag, bei dem ein Preis an Rinderzüchter*innen für “Milchleistung” und “Schönheit” verliehen wurde.
Josef Riefs Teilnahme wirft Bedenken auf, da solche Veranstaltungen Tiere auf ihr Aussehen und ihre aus Überzüchtung resultierende qualvolle "Leistungsfähigkeit" reduzieren, wobei ihre Bedürfnisse und ihr Wohlergehen vernachlässigt werden. Die Vorbereitung und Präsentation der Tiere betonen ästhetische und leistungsbezogene Kriterien, während grundlegende Tierschutzprobleme wie Haltungsbedingungen und gesundheitliche Auswirkungen der Zucht unberücksichtigt bleiben. Anstatt diese Gelegenheit zu nutzen, um auf Verbesserungen im Umgang mit Nutztieren hinzuweisen und nachhaltigere sowie tierfreundlichere Praktiken zu fördern, erscheint Riefs Anwesenheit als stillschweigende Zustimmung zu bestehenden, oftmals problematischen landwirtschaftlichen Praktiken. Diese tierdiskriminierende Kultur in der Öffentlichkeit zu zelebrieren erschwert die gesellschaftliche Anerkennung von Tierrechten.
Schwäbische, Rudi Heilig; Die schönste Kuh Oberschwabens ist Cleo aus Hasenweiler; 30.10.2023