Judith Skudelny charakterisiert Wölfe in ihrer Bundestagsrede als gefährliche Tiere, die überall Schaden anrichteten. Aufgrund des europäischen Schutzstatus von Wölfen, seien nationale Regelungen zur Bekämpfung und Tötung der Tiere nicht einfach. Trotzdem fordert sie eine europarechtskonforme Regulierung bzw. Reduzierung der Wölfe in bestimmten Region. Dies bedeutet für die betroffenen Wölfe das Ende ihres Lebens. Dafür fordert sie die Definierung der Begriffe 'Region' und 'günstiger Erhaltungszustand'. Zudem fordert sie eine Methode zur Messung des Gesamtbestandes. Leider trägt Skudelny mit ihrer Argumentation nicht dazu bei, die Debatte ebenfalls aus Perspektive der Wölfe zu denken. Wölfe werden weiterhin als Problem konstruiert, wobei als einzige Lösung die Tötung der Tiere angeboten wird. Präventivmaßnahmen wie Herdenschutz werden nicht benannt.
"Wir sehen in vielen Regionen in Deutschland, dass der Wolf, der ein ehemals scheues Tier war, dem Menschen immer näher rückt. Er richtet viele Schäden an: Er greift Haustiere an, er greift Nutztiere an. Als Tierhalterin kann ich sagen: Nicht jeder Schaden, den ein Wolf anrichtet, kann allein mit Geld ausgeglichen werden."