Karl Bär äußert sich in einer Pressekonferenz zum Thema Wolfsabschuss und begrüßt einen Vorschlag der Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Er beschreibt die Ausnahmegenehmigung, wonach ein Wolf 21 Tage lang gejagt werden kann, wenn er sich im Umkreis von 1000 Metern von einer Rissstelle aufhält, als eine „praktikable und schnelle Lösung“. Bär betont, dass der pauschale Abschuss von Wölfen, wie es von manchen gefordert werde, nicht zur Lösung des Problems beitrage. Er unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung des Europarechts, das dem Wolf einen besonderen Schutzstatus zuspricht.
Die Position von Karl Bär ist pragmatisch, da er die Bedeutung des rechtlichen Schutzstatus des Wolfs betont. Er verweist darauf, dass eine schnelle Lösung nicht zu Lasten des Artenschutzes gehen sollte. Allerdings spricht er sich nicht für nicht-tödliche Maßnahmen zum Schutz von Wölfen und Weidetieren aus. Eine Bejagung von Wölfen ist nicht geeignet, Weidetiere wirklich vor Angriffen zu schützen. Die Argumentation gegen einen pauschalen Abschuss stellt sicher, dass tierschutzrechtliche Überlegungen nicht zugunsten populistischer Forderungen geopfert werden.
Tegernseer Stimme, Bär und Radwan uneins über Umgang mit dem Wolf