Klaus Mack berichtet über die Diskussion im Umweltausschuss, in der es um den wachsenden Kormoranbestand und seine Auswirkungen auf die Fischbestände ging. Expert*innen hätten dabei bestätigt, dass der Kormoran durch seine hohe Nahrungsaufnahme die Zahl der Fische in Binnen- und Küstengewässern verringere, was zu Schäden im Ökosystem führe. Die CDU/CSU fordere daher ein bundesweites "Kormoranmanagement", also die Bejagung der Tiere, um den Bestand zu kontrollieren und die Fischbestände zu stabilisieren.
Die Forderung nach der flächendeckenden Bejagung von Kormoranen ist abzulehen. Zunächst einmal wird hier ein Wildtier zum Sündenbock für ein viel komplexeres Problem gemacht. Die menschlichen Aktivitäten wie Lebensraumzerstörung, Fischerei und Gewässerverunreinigung sind weitaus größere Ursachen für die Bedrohung von Fischbeständen. Wirtschaftlichen Interessen (z. B. in Bezug auf Fischteiche) sollten nicht zulasten von Wildtieren gehen, ohne die größeren ökologischen Ursachen zu adressieren.
Instagram Beitrag Klaus Mack vom 26.06.2024