Im Wahlprogramm 2025 der SPD wird betont, dass Natur- und Artenschutz mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen in Einklang gebracht werden sollen. Durch eine effektive Schutzgebietsplanung sowie die Vernetzung ökologisch wertvoller Flächen soll ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus, Industrie und Wohnraum geschaffen werden. Finanzielle Mittel aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sowie dem Naturschutzfonds sollen dafür genutzt werden, um Wälder, Moore, Flussauen und Stadtgrün nachhaltig zu erhalten.
Der Programmpunkt betont den Schutz von Ökosystemen, lässt jedoch offen, wie stark der Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen tatsächlich priorisiert wird. Während eine ökologische Vernetzung wertvoller Flächen wichtig ist, zeigt die Vergangenheit, dass ein „konfliktfreies Miteinander“ zwischen Wirtschaft und Naturschutz oft zulasten der Natur interpretiert wird. Konkrete Maßnahmen für Wildtiere, etwa Schutz vor Zerschneidung von Lebensräumen oder der Einfluss von Landwirtschaft und Industrie auf Tiere, werden nicht genannt. Entscheidend wird sein, ob der Schutzgedanke konsequent umgesetzt wird oder wirtschaftliche Interessen überwiegen.
"Um Natur und Ökosysteme im Einklang mit europäischen und internationalen Verpflichtungen zu schützen, braucht es effektive Maßnahmen in bestehenden Schutzgebieten und die Vernetzung ökologisch wertvoller Flächen. Wir wollen eine Flächenplanung, die Wildnis- und Kulturlandschaften und heimische Arten schützt und ein konfliktfreies Miteinander von Land- und Energiewirtschaft, Tourismus, Industrie, Wohnen und Naturschutz ermöglicht. Mittel aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und dem Naturschutzfonds sollen flächendeckend eingesetzt werden, um Wälder, Moore, Flussauen oder Stadtgrün zu schützen."