Marcel Emmerich berichtet von einer Wanderung mit Alpakas im Rahmen seiner Sommertour. Er schreibt, die „Alb-Pakas“, die in Berghülen leben, gehören Janina und Aaron Door, die ursprünglich mit der Haltung der Tiere als Haustiere begannen und später Wanderungen anboten. Emmerich hebt hervor, dass Janina Door gut auf das Wohl der Tiere achtet würde und sicherstelle, dass es den Alpakas nicht zu viel werde. Das Erlebnis sei für ihn positiv gewesen, und er vermute, dass das Alpaka Timmi ihn ebenfalls ganz in Ordnung gefunden habe.
Auch wenn hier explizit darauf eingegangen wird, dass auf das Wohl der Tiere geachtet werde, sind Alpaka-Wanderungen kritisch zu betrachten. Zwar kann dadurch ein Bezug von Menschen zu anderen Tieren hergestellt werden, dieser "Nutzen" ist jedoch einseitig. Alpakas sind Flucht- und Distanztiere, die keinen engen Kontakt zu Menschen wünschen und durch wiederholte Führungen Verhaltensstörungen entwickeln können. Wanderungen entsprechen nicht ihrem natürlichen Verhalten, da Alpakas eher gemächliche Tiere sind, die nicht gern weite Strecken laufen. Eine an den Interessen der Tiere orientierte Haltung würde darauf abzielen, die Tiere in einer artentsprechenden Umgebung zu belassen und die Nutzung der Tiere für kommerzielle Aktivitäten zu hinterfragen.
Website Marcel Emmerich, Tour d’Alb-Donau Tag 1-3