Michael Grosse-Brömer berichtet von seinem Besuch beim Jäger*innentag 2023 in Hanstedt, an dem zahlreiche Gäste teilgenommen hätten sowie Jagdhunde, ein Steinadler und ein sibirischer Uhu vorgestellt worden seien. Neben Gesprächen über Jagd und "Naturschutz" hätten die Vorstellung von "Jagdgebrauchshunden" und Greifvögeln im Mittelpunkt gestanden.
Der Beitrag romantisiert die Jagd, ohne auf kritische Aspekte einzugehen, beispielsweise Tötung und Leid von Wildtieren. Die Vorstellung von Wildtieren wie Adlern und Uhus zu Präsentationszwecken wirft ethische Fragen auf – insbesondere, ob solche Tiere in Gefangenschaft oder auf Veranstaltungen gehören. Auch das Instrumentalisieren von Hunden für die Jagd ist oft mit leidvollen Trainingsmethoden für Hunde und Wildtiere verbunden. Zudem wird der Eingriff der Jagd in natürliche Ökosysteme nicht thematisiert, sondern vielmehr das gängige Narrativ von Jagd als Naturschutzmaßnahme genährt.
Instagram Michael Grosse-Brömer, Beitrag vom 02.07.2023