Missständen im Pferdesport: Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke

Hintergründe

Politiker*innen der Linken kritisieren in der Kleinen Anfrage, dass es im Pferdesport jährlich zu unzähligen Unfällen und (oft tödlich endenden) Verletzungen kommt. Weiterhin werden tierschutzwidrige Praktiken angewandt, um den Pferden maximale Leistung abzuverlangen. Die Politiker*innen verlangen Auskunft von der Bundesregierung darüber, wie viele professionelle Pferdeturniere mit gewerblichem Charakter stattfinden und wie viele Menschen und Tiere in den letzten Jahren bei diesen gestorben sind. Außerdem soll die Bundesregierung Stellung beziehen zu der Vereinbarkeit konkreter im Pferdesport angewandter Praxen (z.B. Rollkur, Einsatz von Peitsche und Spore sowie Doping ) mit dem Tierschutzgesetz und darlegen, ob und wie sie plant, die Tiere mehr zu schützen.

"Liegen der Bundesregierung Informationen vor, wie viele Pferde bei Pferdesportveranstaltungen in Deutschland in den letzten fünf Jahren gestorben sind […]?"
"Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Einsatz von Peitschen, Zungenbändern sowie die Benutzung sogenannter „scharfer“ Gebisse beim Pferdesport obwohl es laut § 1 des Tierschutzgesetzes verboten ist, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden und Schäden zuzufügen, wobei mehrere Hilfsmittel zur Leistungssteigerung im Pferdesport jedoch genau das zu verursachen scheinen?"
"Sind seitens der Bundesregierung Maßnahmen geplant, die zu einem besseren Schutz der Pferde im Rahmen von Sportveranstaltungen führen?"

 

Quelle:

Kleine Anfrage: Tierschutz im Pferdesport (Drucksache 18/10767)
Antwort der Bundesregierung: Tierschutz im Pferdesport (Drucksache 18/10791)