Moritz Oppelt berichtet auf seiner Website über ein Treffen mit dem Kreisbauernverband in Dielheim, bei welchem er sich kritisch zu einer EU-Verordnung, die ein Totalverbot chemischer Pflanzenschutzmittel in Natura 2000-Schutzgebieten plant, äußert. Oppelt und die anderen Teilnehmer*innen betonen, dass dies die heimische Landwirtschaft stark belasten würde und zu einer Abhängigkeit von Importen führe. Der Obst- und Gemüseanbau sei in Deutschland bereits eingebrochen und ebenso sähe es bei der Fleischproduktion aus. Dies fördere Importe insbesondere aus Ländern mit schlechten Tierschutzstandards wie bei den sogenannten „Megafarmen“ in Spanien, in welchen die Tiere unter schrecklichen Bedingungen gezüchtet würden. Oppelt fordert, die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, um regionale Lebensmittelproduktion sicherzustellen und Abhängigkeiten zu vermeiden.
Mit seinen Aussagen relativiert und verschweigt Oppelt, dass es auch in Deutschland solche Megafarmen gibt und kleine Höfe diesen seit Jahrzehnten weichen. Er tut so als würden Tiere in Deutschland besser gehalten werden und betreibt damit unwahrheitsgemäßes Welfare-Washing. Zudem schiebt er damit die Verantwortung von sich, sich für bessere Bedingungen im eigenen Land einzusetzen, da seiner Argumentation nach zum Schutz der Landwirt*innen der Status Quo aufrecht erhalten werden soll. Zudem spricht er sich gegen Verbote von Pestiziden ein, was Wildtieren und Insekten schadet.
"Die Tierzüchter in Deutschland können sich an noch so viele Regelungen halten, das ändert an den Produktionszuständen der Billigfleisch-Lieferanten im Ausland leider gar nichts. Es ist eher so: Je mehr Betriebe aufgegeben werden, weil man durch die vielen Vorgaben keinen Gewinn mehr macht, desto mehr ‚Megafarmen‘ wird es geben."