In einer Persönlichen Erklärung begründet Oliver Kaczmarek (SPD) die Entscheidung zur Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe die vergangene Frist nicht ausreichend genutzt die Alternativen zu fördern und breitflächig einzuführen. Es bestünde daher die Sorge eines Strukturbruches wenn die Betriebe nun umstellen müssten. Dass die alternativen Methoden allerdings schon seit Jahren in Betrieben erfolgreich angewendet werden, lässt Kaczmarek außer Acht.
"Zu Recht wird die Verweigerungshaltung des früheren Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt sowie weiter Teile der Funktionäre der Verbandsvertreter und großer Teile der CDU/CSU in den vergangenen Jahren kritisiert, die fünfjährige Übergangsfrist für die Entwicklung wirklicher Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu nutzen. Stattdessen haben sie auf einen sogenannten vierten Weg gesetzt, der die Veränderung des Schmerzbegriffes im Tierschutzgesetz voraussetzen würde."