Oliver Vogt besucht den Imker Thorsten Kranz, der seit Generationen Honigbienen halte, Neuimker*innen ausbilde und innovative Konzepte wie die Vermietung von Bienenvölkern verfolge. Mit zehn Bienenvölkern zu je 60.000 Bienen hebe Kranz die Rolle der Imker*innen für die landwirtschaftliche Wertschöpfung hervor. Herausforderungen wie die Varroamilbe würden die Bienenvölker belasten. Vogt zeigt sich beeindruckt vom Engagement und der vermeintlichen Harmonie zwischen Imkerei und Natur und lobt die Arbeit der Imker*innen als Beitrag zum Schutz der Ökosysteme.
Die Haltung von Honigbienen stellt eine Form der Massentierhaltung dar, bei der die Bedürfnisse der Tiere für wirtschaftliche Zwecke zurückgestellt werden. Dabei wird die Arbeit der Bienen ausgebeutet, um Honig für den menschlichen Konsum zu gewinnen, was aus tierrechtlicher Sicht ethisch fragwürdig ist. Zudem gibt es Studien, dass Honigbienen durch Nahrungskonkurrenz Wildbienen und andere Bestäuber teilweise verdrängen oder zumindest nicht nur förderlich für die Biodiversität ist. Vogts Darstellung blendet diese problematischen Aspekte aus und romantisiert die Imkerei. Die Vermietung von Bienenvölkern stellt eine weitere Stufe der Objektifizierung von Tieren dar.
Instagram Oliver Vogt, Post vom 23.07.2024