Auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de begründet Peter Aumer (CSU) die Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Es stünden zwar drei Alternativen zur Verfügung, allerdings ist beispielsweise bei der Inhalationsnarkose noch die Zulassung des Arzneimittels nötig.
Der Fokus liegt eindeutig nicht auf den Folgen der Fristverlängerung für die Ferkel, sondern auf wirtschaftlichen Aspekten: Ohne Fristverlängerung könnten Ferkel mit günstigeren Kastrationsmethoden weiterhin nach Deutschland importiert werden und andere Länder hätten somit einen Vorteil.
"Hierbei geht es nicht um die Bereitschaft, dass Verbraucherinnen und Verbraucher durchaus bereit sind ein paar Cent mehr für das Pfund Fleisch zu bezahlen, sondern um die (europäische) Marktkonkurrenz."
"Dabei ist zu konstatieren, dass für die Inhalations-Narkose mit Isofluran bisher noch keine arzneimittelrechtliche Zulassung für die Anwendung beim Schwein vorliegt. Hier erwartet die Bundesregierung in einem überschaubaren Zeitraum eine Zulassung. Dies ist ein Grund für die Fristverlängerung, gerade mit Blick auf das Tierwohl beim Einsatz des Narkosemittels."