Die Linke will regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen stärken, um die monopolartige Marktmacht großer Schlachthof-, Molkerei- und Handelskonzerne zu brechen. Dazu fordert sie gerechte Lieferbeziehungen, ein starkes Kartellrecht und Preiswächter, die eingreifen können. Zudem sollen große Fleischfabriken geschlossen werden und regionale Schlacht- und Verarbeitungskapazitäten aufgebaut werdne.
Dieser Programmpunkt hat indirekte Auswirkungen auf Tiere. Die Schließung großer Fleischfabriken könnte Massenschlachtungen und extreme Ausbeutung von Tieren verringern. Allerdings wird verkannt, dass es auch und gerade in kleinen Schlachthäusern zu Tierschutzskandalen kommt. Mindesterzeugerpreise die Nutztierhaltung stabilisieren die Nutztierhaltung zudem wirtschaftlich, anstatt sie grundsätzlich in Frage zu stellen. Dennoch ist anzuerkennen, dass durch Regionalität und kleinere Betriebe zumindest fehleranfällige Akkordarbeit in Schlachtfabriken reduziert und stressvolle, lange Transportwege für Tiere verringert werden.
"Regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen: Das ist unsere Gegenstrategie zur monopolartigen Marktmacht von Schlachthof-, Molkerei- und Handels- konzernen. Dafür braucht es gerechte Lieferbeziehungen sowie ein starkes und wirksames Kartellrecht Monopole müssen entflochten werden und Preiswächter müssen durchgreifen können (siehe Kapitel 1). Wo es nötig ist, wollen wir mit Mindesterzeugerpreisen Landwirt*innen schützen."
"(...) große Fleischfabriken wollen wir dichtmachen"