Auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de bezieht Rita Hagl-Kehl (SPD) Stellung zur Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Mit einer mehrjährigen Frist sollte das betäubungslose Kastrieren von wenige Tage alten Ferkeln ab 2019 verboten sein. Kurz vor Ende dieser Frist kamen Debatten auf, dass dies nicht umsetzbar sei. Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe laut Hagl-Kehl die vergangene Frist nicht ausreichend genutzt die Alternativen zu fördern und breitflächig einzuführen. Es bestünde daher die Sorge eines Strukturbruches wenn die Betriebe nun umstellen müssten. Dass die alternativen Methoden allerdings schon seit Jahren in Betrieben erfolgreich angewendet werden, lässt Hagl-Kehl außer Acht. Die Lokalanästhesie, die nicht zu der gesetzlich geforderten Schmerzausschaltung führt, lehnt sie als Alternative ab.
"Nur wenn die Ferkelerzeugung in Deutschland bleibt, kann souverän über Tierschutzstandards entschieden werden."
"ine bloße Fristverlängerung war für die SPD-Bundestagsfraktion jedoch keinesfalls ausreichend. Anders als es CDU/CSU und FDP im Jahr 2012 getan haben, haben wir nun im Gesetz Sicherungen eingebaut, die garantieren, dass nach zwei Jahren nun wirklich die Alternativen flächendeckend zur Verfügung stehen."