Auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de argumentiert Siemtje Möller (SPD) für die Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Mit einer mehrjährigen Frist sollte das betäubungslose Kastrieren von wenige Tage alten Ferkeln ab 2019 verboten sein. Kurz vor Ende dieser Frist kamen Debatten auf, dass dies nicht umsetzbar sei. Möller skizziert den politischen Werdegang bis zur Entscheidung die Frist bis zum Verbot nochmals zu verschieben. Laut Möller habe es das Bundeslandwirtschaftsministerium in der vergangenen Frist versäumt praktikable Alternativen großflächig einzuführen. Außerdem wären bei den Alternativen noch Fragen zur Anwender*innensicherheit und Akzeptanz des Fleisches ungeklärt. Dass zahlreiche Betriebe in und um Deutschland bereits Alternativen erfolgreich anwenden scheint sie auszublenden.
"Seit Ende 2016 wurden vom Landwirtschaftsministerium allerdings keine Anstrengungen mehr unternommen, um die Alternativmethoden absolut praxisreif zu machen."
"Der vierte Weg ist mit dem deutschen Tierschutz- und Arzneimittelgesetz nicht vereinbar, weil er nicht schmerzfrei durchgeführt werden kann."