Zu Beginn der Rede räumt Silvia Breher (CDU) scheinbare Mythen auf. Nicht alle Wölf*innen seien scheu, meiden den Menschen und ernähren sich von Wildtieren.
Sie will die These anhand eines Beispiels veranschaulichen. Es geht um eine junge Wölfin, die Zäune überwindet und sich dem Menschen ohne Scheu annähert. Diese Wölf*in hat nun auch Junge bekommen und Silvia Breher glaubt, dass diese nun von der Mutter dieses Verhalten übernehmen werden.
Sie geht dann weiter auf die Weidetierhalter*innen ein, die in ständiger Angst um "deren" Tiere leben müssen. Viele denken ans Aufhören, aber Breher will sie nicht alleine lassen. Die Weidetierhalter*innen seien wichtig für verschiedene Aspekte des Naturschutzes.
Wolfsichere Zäune und Herdenschutzhunde sind kein gangbarer Weg aus Sicht von Silvia Breher.
Einige Maßnahmen, die bereits angewendet werden, können laut Breher noch verbessert werden, aber es wird trotzdem nicht genug sein, denn die Wolfspopulation soll um 30 Prozent wachsen im nächsten Jahr.
Auffällige Wölfe, die sich Kindern nähern oder sogenannte Nutztiere reißen, sollen besendert und vergrämt werden, wenn das nicht klappt sollten sie entnommen werden.
Sie wolle sich bei der EU-Kommission dafür einsetzen, dass der Schutzstatus des Wolfes überprüft wird, damit es zu einem wirksamen Bestandmanagement kommen könne. "Wir müssen endlich anfangen, die Sorgen und die Ängste der Menschen, die betroffen sind, ernst zu nehmen – im Interesse der Menschen und des Wolfes", so Breher.
openparlament:" Silvia Breher, CDU/CSU, Unkontrollierte Population des Wolfes"