Silvia Breher (CDU) plädiert in ihrer Rede im Bundestag für den Entwurf der Änderung des Tierschutzgesetzes. In dem Entwurf geht es um die Verlängerung der Frist zur Beendigung der betäubungslosen Ferkelkastration.
Die Frist zum Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration solle letztmalig um zwei Jahre verlängert werden. Sie will somit allen Beteiligten die Möglichkeit geben, den Ausstieg erfolgreich zu schaffen, so die Bundestagsabgeordnete.
Sie begründet die Fristverlängerung damit, dass sich die zugelassenen Alternativen am Markt nicht, oder nicht ausreichend, durchgesetzt hätten.
Wenn die Frist nicht verlängert würde, dann sei es das Aus vor allem für die kleinen und mittleren Ferkelzuchtbetriebe in Deutschland. Damit wäre dem Tierschutz und keinem einzigen Ferkel geholfen, so Breher. Die Tiere kämen jetzt schon zu 25% aus dem Ausland, Tendenz sei steigend. Dort würden sie ebenfalls kastriert werden und zwar mit der Methode, die in Deutschland verboten werden sollte. Damit helfe man den deutschen Bäuer*innen nicht.
Aus diesen Gründen, wolle die CDU die Frist verlängern und somit garantieren, dass nach weiteren 24 Monaten der Ausstieg gelingt. Isofluran soll zugelassen werden und auf dem Markt erhältlich sein, es soll Schulungen dazu geben, eine Informationskampagne zu den Alternativen und ein Förderprogramm zur Anschaffung der Narkosegeräte.
2013 wurde die betäubungslose Kastration verboten mit einer Übergangsfrist von 5 Jahren.
YouTube: "Silvia Breher: Änderung des Tierschutzgesetzes". 09.11.2018