In einer Kleinen Anfrage weisen Abgeordnete der Fraktion Die Linke auf die schwierige Situation für Weidetierhalter*innen hin. Die Abgeordneten betonen dabei, dass Betriebe mit Weidetierhaltung in hohem Maße Leistungen für die Gesellschaft erbrächten, da sie besonders “hochwertige Lebensmittel und Rohstoffe” erzeugen würden und ein “reiches Landschaftsbild” gestalten würden. Die Abgeordneten fordern Fördermaßnahmen für Weidetierhalter*innen wie eine Weidetierprämie und für Herdenschutzmaßnahmen vor Angriffen von Wölfen. Dabei erfragen sie, welche konkreten Maßnahmen die Bundesregierung geplant habe.
Die Ausbeutung von Tieren wird nicht in Frage gestellt und ihre Körper werden als Lebensmittel und Rohstoffe bezeichnet. Dennoch ist Weidetierhaltung gegenüber intensiver Stallhaltung zu bevorzugen. Allerdings fällt unter Weidetierhaltung beispielsweise auch die Kombinatios-Haltung (saisonale Anbindehaltung von Kühen). Im Fokus der Anfrage stehen hier vor allem die Tierhalter*innen und der Nutzen von Weidetieren für die Gesellschaft. Um die Tiere selbst geht es nicht primär. Aber es geht auch darum, Präventionsmaßnahmen für die Weidetiere zum Schutz vor Wölfen zu erarbeiten. Hierbei werden konkrete Maßnahmen wie Beratungsstellen, Forschung und Förderung des Herdenschutzes erfragt.
Kleine Anfrage: Situation in der Weidetierhaltung (Drucksache 19/11806)
Antwort der Bundesregierung: Situation der Weidetierhaltung (Drucksache 19/12781)