Anlässlich des Bundesjägertages betont Steffen Bilger die Bedeutung der Jäger*innen für die Pflege der Kulturlandschaften und kritisiert die Haltung der Ampel-Regierung zur Jagdpolitik scharf. Er verurteilt den Austritt Deutschlands aus dem Internationalen Jagdrat und die diplomatischen Spannungen mit afrikanischen Staaten im Zusammenhang mit der Trophäenjagd. Außerdem wirft er der Regierung vor, unzureichende Maßnahmen gegen die Vermehrung von Wölfen ergriffen zu haben. Laut Bilger habe die Ampel ein „falsches Bild von der Jagd“, da sie sich auf einen vermeintlichen Artenschutz konzentriere.
Bilgers Darstellung glorifiziert die Jagd und präsentiert sie einseitig als notwendig für den Artenschutz und die Landschaftspflege, ohne auf die ethischen Probleme und das immense Tierleid einzugehen, das damit verbunden ist. Seine Verteidigung der Trophäenjagd und der "unkontrollierten Vermehrung des Wolfes" ignoriert den intrinsischen Wert tierischen Lebens und stützt sich auf anthropozentrische Argumente, die Wildtiere in erster Linie als zu regulierende Ressourcen betrachten. Stattdessen wäre es dringend notwendig, Alternativen zur Jagd und ökologische Ansätze für Konfliktlösungen zu fördern, die auf Koexistenz und Schutz der Tiere abzielen.
Ampel darf Jagdpolitik nicht weiter ideologisieren, Pressemitteilung CDU/CSU vom 21.06.2024