Anlässlich des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und SPD zu den in Deutschland frei lebenden Wölfen zieht Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) das Fazit, dass der Antrag sich zum Wolfsschutz, Naturschutz und Artenschutz bekennen würde.
Sie stellt Forderungen wie die Unterstützung des Herdenschutzes, eine Entschädigungszahlung, wenn Wölfe vom Menschen gehaltenen Tiere töten, und eine bundeseinheitliche Bewertung von Wölfen mit atypischem Verhalten und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit ihnen. Weiter fordert sie einen unbürokratischen und schnellen Eingriff beim Abschuss von derartigen Wölfen und ein Fütterungsverbot.
Lemke betont, dass es ihr bei dem Antrag um die Interessen der Weidetierhalter*innen geht. Sie nutzt ihre Rede, um sich für die Weidetierprämie einzusetzen.
"Nachdem wir uns jahrelang wirklich populistische Plattitüden zu diesem Thema auch vom Bundesagrarminister anhören mussten, bei denen es eben nicht um Problemlösung ging, sondern darum, den Wolf zu diffamieren, den Naturschutz zu diffamieren – Frau Klöckner, ich kann Ihnen das nicht ersparen: auch Ihr Interview heute Morgen hieb genau in diese Kerbe –, finde ich, dass Sie sich jetzt endlich der Problemlösung zuwenden sollten."
Rede von Steffi Lemke "Wolf und Weidetiere" 28.06.2018.