Im Rahmen der ersten Beratung im Bundestag zu einer Baugesetzänderung, welche den "tierwohlgerechten" Umbau von Ställen vereinfachen soll, veröffentlichte die ernährungs- und agrarpolitische Sprecherin der SPD, Susanne Mittag, ein Statement auf der Website der SPD-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen.
Neben einer Zusammenfassung der geplanten Änderungen kommentiert Mittag den Umbau der Tierhaltung in Deutschland als seit Langem überfällig und befürwortet die Änderungen, die mit einem solchen Beschluss einhergehen würden. Neben dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sei die Änderung im BauGB zentraler Teil eines Maßnahmenpakets, mit welchem der Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland noch in dieser Wahlperiode umgesetzt werden soll.
Nicht thematisiert wird, dass der Umbau der Tierhaltung die Förderung eines Abbaus der Tierhaltung in Zukunft erschwert.
„Wir ändern das Baugesetzbuch, um Tierhaltern, die ihren Tieren mehr Platz und eine tierwohlgerechte Haltung bieten wollen, den Umbau ihrer Ställe einfacher zu ermöglichen. Erst gestern haben wir in einem ersten Schritt das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz im Agrarausschuss beschlossen. Es ist das Kernstück zum Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland, zu dem ganz entscheidend auch die Anpassung des BauGB gehört."
"Der Umbau der Tierhaltung findet in Deutschland breite gesellschaftliche Zustimmung und ist seit Langem überfällig. Wer jedem einzelnen Tier mehr Platz bieten möchte, kann dafür zukünftig größer bauen, solange die Tieranzahl gleich bleibt. Auch kann einfacher die Tierart gewechselt und Ersatzneubauten errichtet werden, wenn es einer besseren Haltungsform dient."