Laut der tierschutzpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Susanne Mittag, sei seit mehreren Jahren klar, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung einen großen Beitrag zu den Klimaveränderungen leistet. Eine "dezentrale Tierhaltung in kleineren Einheiten" sei ein wichtiger Schritt, um dagegen vorzugehen. Bezüglich der Fleischpreise gäbe es automatisch Anpassungen, wenn die die Haltungssysteme im Sinne der Tiere gestaltet werden würden und dies gefördert würde. Bislang geben allerdings die Schlachtindustrie und der Lebensmitteleinzelhandel die niedrigen Preise vor. Laut Mittag sei es aber nötig den Tieren mehr Platz und Beschäftigung anzubieten und dafür die Finanzierung zu gewährleisten. Für garantierte Mindeststandards sei die Haltungskennzeichnung ein erster Schritt.
"Der aktuelle Bericht des Weltklimarates bestätigt einmal mehr, wie groß der Beitrag der Landwirtschaft, insbesondere der der Nutztierhaltung an den dramatischen Klimaveränderungen ist."
"Würden nicht so viele Ausnahmen beim Tierschutzgesetz zugelassen und stattdessen verstärkt auf tierwohlgerechte Haltungssysteme umgestellt und gefördert werden, würden sich auch die Fleischpreise auf neuem Niveau einstellen."