In ihrer Rede im Bundestag kritisiert Susanne Mittag (SPD) das Vollzugsdefizit im Bereich des Tierschutzes. Viele Verstöße werden nicht oder zu wenig bestraft. Dagegen müsse es konkretere Regelungen geben. Vermehrte Kontrollen könnten ein Bestandteil sein, sind laut Mittag aber nicht die alleinige Lösung: Videoüberwachung in den Schlachthöfen könnten mehr Kontrollmöglichkeiten bieten. Mithilfe der Kennzeichnungspflicht, die auch für den Transport und die Schlachtung gelten sollte, könnte mehr Transparenz geschaffen werden.
"Wir haben ungefähr 700 bis 800 Verurteilungen wegen Tierquälerei in Deutschland jährlich. Das ist nicht viel angesichts der großen Anzahl von Tieren, die wir in ganz Deutschland haben, von ganz klein bis riesengroß."