Anlässlich der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung, äußert sich Susanne Mittag (SPD), tierschutzpolitische Sprecherin der SPD. Sie stellt fest, dass die Studie ergab, dass die Empfehlungen der Borchert-Kommission rechtlich und finanziell umsetzbar seien. Diese wurden 2020 veröffentlicht. Dabei kritisierten bereits bei Veröffentlichung Tierschutzorganisationen, dass der Fokus auf Stallneubauten nicht die Probleme lösen würde und die Tiergesundheit mehr im Fokus stehen sollte. Zudem sind die Empfehlungen nicht weitreichend genug und bieten den Tieren auch weiterhin keine artgerechten Haltungsbedingungen.
Im Anschluss an die Gespräche zu den Kriterien der Tierhaltung und einem "umfassenden Tierwohllabel" müsse noch die Finanzierung geklärt werden.
"Die Studie bestätigt, dass die Vorschläge der Borchert-Kommission rechtlich und finanziell umsetzbar sind."
"Zu einem umfassenden Tierwohllabel gehört allerdings nicht nur die Haltung, sondern auch der Transport und die Schlachtung. Auch hier gilt es ganz entscheidend, Tierwohlkriterien zu verbessern und diese festzuschreiben."
Internetseite der SPD: "Machbarkeitsstudie im Bundestag vorgestellt", 04.03.2021